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Kanalbau „Sandhof“ in Heidesheim

Die Kanalbaumaßnahme „Neubau / Auswechslung MW Kanal zum Pumpwerk Georgenflur in Heidesheim, 1. Bauabschnitt“ dient der hydraulischen Ertüchtigung der Entwässerungskanalisation der östlichen Gebiete des Stadtteils Heidesheim.

Derzeit kommt es immer wieder zu Abwasseraustritten, insbesondere im Bereich Bleichstraße / Am Sandhof und vor allem An der Sandbach. Grund sind zu geringe Durchmesser der Kanäle in einzelnen Straßenzügen und insbesondere an der derzeit einzig vorhandenen Querung unserer Kanaltrasse mit der Bahnstrecke Bingen – Mainz, Am Sandhof / An der Sandbach. Somit besteht dringender Handlungsbedarf. Besonders schwierig ist hierbei eine geeignete und von Seiten der Deutschen Bahn realisierbare und genehmigungsfähige neue Stelle zur Querung der genannten Bahnstrecke zu finden.

Nach Untersuchung mehrerer Varianten hat sich die Trasse durch die Lahnstraße und Querung der Bahnstrecke durch den Bahndamm in Höhe der derzeit vorhandenen Bahnüberführung als einzig technisch machbare und wirtschaftlich darstellbare Lösung ergeben. 

 

  • Beginn der Arbeiten an der Zielgrube am Bahndamm

In der Lahnstraße sind Profile mit einem Durchmesser von 0,8 m bis 1,20 m zu verlegen. Die dadurch bedingten Grabenbreiten lassen eine Verlegung der Rohre nur unter Vollsperrung der Lahnstraße zu. Insbesondere in Verbindung mit den Verlegetiefen von bis zu 8 m und den damit verbundenen, aufwendigen Bauverfahren wird eine Bauzeit bis in den Frühsommer 2026 erforderlich.

Für den derzeit laufenden 1. Bauabschnitt werden ca. 340 m Kanalrohre in den Durchmesser 400 mm, 800 mm, 1000 mm und 1200 mm in offener Bauweise verlegt.

Im unterirdischen Rohrvortrieb sind ca. 200 m Kanalrohre mit einem Durchmesser von 1200 mm im Bereich der Bahnquerung und einem Wirtschaftsweg parallel zur Moselstraße geplant. Des Weiteren werden 11 Stück neue Kontrollschächte gesetzt.

Zur Verlegung sind ca. 1700 qm Oberflächenaufbruch und Wiederherstellung (Beton/ Asphalt/Pflaster), ca. 4000 cbm Aushub mit Wiederverwertung, Tiefe bis 8,5 m, ca. 540 qm Spundwandverbau und ca. 1700 qm Grabenverbau erforderlich.

Letztlich profitieren alle Anwohner in dem betroffenen Gebiet von der Realisierung der Maßnahme aufgrund der höheren Leistungsfähigkeit der zukünftigen Kanalisation.

Stand 13.05.2025

 

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